Station E11: Schwerpunkt affektive Erkrankungen

Auf der Station E11 behandeln wir insbesondere Patient:innen ab 65 Jahren mit allen psychiatrischen Erkrankungen. Einen Schwerpunkt bildet die Bewältigung von Ängsten inkl. Psychosen und depressiven Symptomen im Alter. Depressive Symptome können beispielsweise sein:

  • gedrückte Stimmung
  • Interessensverlust
  • Verlust von Freude
  • verminderter Antrieb
  • Konzentrationsstörungen
  • Verlust von Selbstvertrauen
  • Grübeln, Schlafstörungen
  • Appetitverlust
  • suizidale Gedanken 

Auch sind wir spezialisiert auf die Abklärung von Gedächtnisstörungen, die unterschiedlichste Ursachen haben können.

An der Entstehung von Krisen sind häufig Themen, wie z.B. Einsamkeit, Verluste von nahestehenden Personen, zwischenmenschliche Konflikte und körperliche Einschränkungen, beteiligt. Zudem fällt es vielen Menschen schwer, mit den körperlichen und sozialen Auswirkungen des Älterwerdens umzugehen. Die Patient:innen wird dabei unterstützt, ihre Erkrankung und deren Auswirkungen auf den Alltag und die sozialen Kontakte besser zu verstehen. Mit Einverständnis der Patient:innen beziehen wir auch die Angehörigen im Therapieprozess mit ein.

In Einzel- und Gruppentherapien werden mit den Patient:innen Lösungsstrategien erarbeitet, die während des stationären Aufenthaltes auch bei Beurlaubungen zu Hause erprobt werden sollen. In den regelmäßigen ärztlichen Visiten werden auch die medikamentösen Therapieoptionen mit den Patienten besprochen.
 

   

 

Die Therapien werden von unterschiedlichen Berufsgruppen angeboten (Pflegeteam, Ergotherapie, Physiotherapie, Musiktherapie, Sozialarbeiter, ärztlich-psychologischer Dienst). Der Therapieprozess wird im multiprofessionellen Team regelmäßig überprüft und individuell angepasst.

Während des stationären Aufenthaltes klären wir mit den Patient:innen, welche Unterstützungsmöglichkeiten nach der Entlassung den weiteren Gesundungsprozess fördern können (z.B. Pflegedienst, Tagespflege, Tagesklinik, stationsersetzende Behandlung, ambulante psychiatrische und / oder psychotherapeutische Weiterbehandlung). 
 

   

Station E14: Schwerpunkt Demenz, Delir und Krisen

Behandlungsschwerpunkt der Station E14 sind Menschen mit hirnorganischen Erkrankungen wie Demenz oder Delir. Gleichzeitig sind wir für krisenhafte Verläufe aller übrigen psychischen Erkrankungen zuständig.

Uns ist eine stützende und schützende Umgebung wichtig, um den großen Veränderungsprozess durch die Erkrankung gut zu begleiten. Wir arbeiten mit Ihnen daran, Ihre Lebensqualität wiederzugewinnen oder zu erhalten.  

Während der Behandlung findet eine umfassende Diagnostik der zugrundeliegenden Erkrankung statt. Dabei berücksichtigen wir alle begleitenden körperlichen Krankheiten. Ein Schwerpunkt unserer Behandlung ist die Überprüfung der vorbestehenden, meist komplexen Medikation und deren Optimierung. Dabei können unsere Patient:innen an einem vielfältigen Therapieangebot teilnehmen. Die Angehörigen werden eng in die Behandlung einbezogen, insbesondere, wenn im Rahmen der Entlassungsplanung eine neue Versorgungssituation geschaffen werden muss. 


   

   

Angehörigenbegleitung auf Station E14

Nehmen Sie sich wichtig, denn Sie sind es. Auch für uns.

Wenn ein Mensch psychisch erkrankt, hat das Auswirkungen auf die Familie und das soziale Umfeld.

Angehörige von psychisch Erkrankten haben einen deutlich erhöhtes Risiko, selbst zu erkranken.

Uns ist es wichtig, Sie als Angehörige in die Behandlung einzubeziehen und auch Ihnen Zeit zu schenken.

Ich als Angehörigen-Begleiterin biete Ihnen Gespräche zur Entlastung an und stehe Ihnen zur Seite.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf.

Bärbel Wöller

Angehörigenbegleiterin

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Hilfestellung für die Zeit danach: Psychiatrische Pflegeüberleitung

Uns als Behandlungsteam liegt es am Herzen, gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen und/oder Betreuenden eine auf Sie individuell zugeschnittene Perspektive für die Zeit nach der stationären Behandlung zu entwickeln.

Durch unsere langjährige Erfahrung wissen wir, wie wichtig es ist, die Erkenntnisse, die wir zusammen mit Ihnen im Rahmen des Aufenthaltes gesammelt haben, direkt an nachbetreuende Einrichtungen und/oder pflegende bzw. sorgende Angehörige in einem persönlichen Gespräch zu übermitteln.

Daher bieten wir im Einzelfall die Möglichkeit, dass Sie am Tag der Entlassung im Rahmen der Psychiatrischen Pflegeüberleitung durch eine Ihnen vertraute Pflegefachkraft der Station in Ihre weiterführende Wohnform begleiten werden. Vor Ort findet dann eine ausführliche Übergabe an die weiterversorgenden Personen statt. Dabei liegt unser Augenmerk darauf, Verständnis für die Erkrankung und mögliche Gründe von Verhaltensweisen zu entwickeln und über hilfreiche Interventionsmöglichkeiten aufzuklären. Parallel findet eine telefonische ärztliche Übergabe zwischen Klinik und Facharztpraxis statt.

Wir wollen damit:

  • ein Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter Versorgung schaffen
  • die Kontinuität Ihrer Betreuung zu Ihrem Wohle über die verschiedenen Schnittstellen sicherstellen und
  • Versorgungsbrüche, die zu belastenden Wiederaufnahmen in der Klinik führen könnten, reduzieren.

Auch sind wir spezialisiert auf die Abklärung von Gedächtnisstörungen, die unterschiedlichste Ursachen haben können.

Esther Thönißen

Sozialdienst

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